Der holländische Hersteller
Innofil3D kann auf 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Extrusion und Kunststoffentwicklung zurückblicken. Im Jahr 2017 wurde er von dem deutschen Chemie-Giganten BASF
übernommen, der die Marke als
Ultrafuse bzw.
Forward AM weiterführt und durch BASF-entwickelte Filamentsorten erweitert hat.
Neben den "großen drei" 3D-Druck-Materialien,
PLA,
ABS und
PET (ohne Glykol wie bei PETG) in zahllosen Farbvarianten (z.B. auch armeegrün, eisblau oder hautfarben), hat BASF auch
Innoflex/Ultrafuse Flex-Filamente im Programm. Diese gibt es in fünf Härtegraden, seit der BASF-Restrukturierung heißen diese
Ultrafuse TPU (Shore 64D/85A/95A), temperaturstabiles
TPS (Shore 90A) und
TPC (Shore 45D).
PC/ABS FR (vormals InnoFR
) ist hingegen das hauseigene feuerfeste Filament (UL 94 HB Brennbarkeit) auf Polycarbonat/ABS-Basis, die
InnoCircle/Ultrafuse-rPET-Filamente bestehen ausschließlich aus PET-Recycling-Filament.
In Ihrer
Professional Series führt Innofil3D/BASF spezielle schrumpfungsarme ABS-Varianten (
ABS Fusion+), welche sogar mit
Ultrafuse BVOH (vormals InnoSolve PVA) als Stützmaterial gedruckt werden können. Auch
ASA,
HIPS und
PP (Polypropylen) sind Teil der Professional-Series, diese gibt es seit der BASF-Übernahme auch mit Karbon (CF15)- und Glasfaser(GF30)-Partikeln, mit temperaturstabilem Nylon, PET, Polycarbonat oder Polypropylen als Basismaterial.
Innofil/Ultrafuse PLA Pro1 ist hingegen ein speziell entwickeltes Filament für schnellen Druck (120-150mm/s), das härter und belastbarer ist als ABS und trotzdem perfekte Oberflächen druckt.
Mit
Ultrafuse PEI 9085 und
Ultrafuse PPSU hat BASF inzwischen auch High-Performance-Kunststoffe im Programm, die sich durch extreme Härte und Temperaturstabilität auszeichnen.
Das innovativste Filament ist wohl das von BASF entwickelte
Ultrafuse 316L Metal Filament, ein Filament mit 80% Partikeln aus rostfreiem Edelstahl und 20% Polymer-Bindemittel, das erstmalig das Drucken von Grünkörpern mit handelsüblichen FDM-3D-Druckern möglich macht, welche danach im Sinter-Ofen gebrannt werden können um gesinterte FDM-3D-gedruckte Objekte aus echtem Metall herzustellen. D.h. im Gegensatz zu bisherigen Filamenten mit Metallpartikeln, die bis auf Optik und manchmal Gewicht keine anderen Metall-Eigenschaften aufweisen (z.B. Härte, Leitfähigkeit, Temperaturstabilität oder Lösungmittelresistenz), ist mit Ultrafuse Metal erstmalig
echter FDM-Metalldruck möglich - sofern man Zugriff auf einen Sinter-Ofen hat.